Der Förderverein Freudenthaler Sensenhammer hat gefeiert

Wie sehr das Ehrenamt beglücken kann, zeigte die interne Feier des Fördervereins Freudenthaler Sensenhammer. Am Samstag, den 6. Juli 2024, trafen sich aktive und unterstützende Menschen auf dem Gelände des Industriemuseums – in lockerer und zugleich festlicher Atmosphäre.

Ehrenamtspreis für Waltraut Seifert

Zum einen wurde die langjährige Teamkollegin, Waltraut Seifert, mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Schon optisch ist die kleine Skulptur etwas Besonderes. Geschaffen hat sie der Leverkusener Künstler Kurt Arentz. Sie zeigt einen Sensenschmied, der die Ärmel aufkrempelt und gleich seine Arbeit aufnehmen wird. In diesem Sinn ehrte man die Mitarbeit von „Seifi“, wie Waltraut Seifert, liebevoll genannt wird. Sie startete vor rund sieben Jahren an der Kasse und packt inzwischen mit an, wo es nötig ist. Nach der Ehrung durch Museumsleiter Jürgen Bandsom ergreift sie selbst das Wort und stellt schmunzelnd fest: „Ehrenamtliches Engagement ist geeignet zur Nachahmung. Und jetzt schließe ich. Ich muss noch ein paar Gläser spülen.“

Skulptur von Odo Rumpf im Gedenken an Gisela Schäperclaus

Mit diesen Worten ging man zum gemütlichen Mittelteil der Veranstaltung über. Es gab Köstlichkeiten am Buffet und Leckeres vom Grill – wie es sich für ein Museum gehört, in dessen aktiven Zentrum das Feuer brennt. Man plauderte und freute sich an der Gemeinschaft. Schließlich wurde es noch einmal feierlich: Die Skulptur des Feuer speienden Sauriers wurde eingeweiht. Zur Vorgeschichte: Im Rahmen einer Ausstellung des Künstlers Odo Rumpf war 2022 auch sein Feuer speiender Saurier zu Gast im Freudenthaler Sensenhammer und hatte das Herz von Gisela Schäperclaus, langjährige Vorsitzende des Vereins, erobert. Nach ihrem überraschenden Tod entschloss sich der Vorstand des Fördervereins dazu, das zu diesem Anlass gespendete Geld für den Ankauf der Skulptur zu verwenden, um auf diese Weise an Frau Schäperclaus zu erinnern. Verbunden wurde diese Aktion nun mit einem offenen Workshop, bei dem Vereinsmitglieder den Saurier unter der Leitung von Odo Rumpf mit Flügeln aus Sensensicheln ausstatteten und so ein eigenes Kunstobjekt für den Sensenhammer formten.

Vorstandsmitglied Frank Schönberger umschrieb die ehrenamtliche Tätigkeit in diesem besonderen Verein so: Es ist Teamarbeit. Man merkte ihm an, wie wohl er sich fühlt und mag jeder und jedem empfehlen hier mitzumachen. Obwohl der Verein, entgegen des Trends, durch Corona keinen Mitgliederschwund verzeichnet, sondern sogar einen Zuwachs, steht das Tor des Sensenhammers für engagierte Menschen immer noch weit auf.

Foto Teaser: © Förderverein Freudenthaler Sensenhammer e.V.
Foto Beitrag: © Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch e.V.